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Jandrisevits Open 2017

Bilanz: TC Oberwaltersdorf, Jandrisevits Open 2017
Jandrisevits Open 2017



Organisatorisch: Gut, aber wir können das noch besser

 

Am Pfingstwochenende vom 2. – 5. Juni fand unser schon fast traditionelles Pfingstturnier statt und zugleich das erste Preisgeldturnier des TCO. 

Insgesamt wurden € 500 in 2 Bewerben ausgespielt. Die jeweils Top3 aller Bewerbe erhielten auch noch eine von Frau Bürgermeister unterzeichnete Urkunde. 

Dank dem Sponsor, den Gebrüdern Jandrisevits, konnte die Teilnehmeranzahl gegenüber dem Vorjahr beinahe verdoppelt werden. Angesichts der Tatsache, dass andere Veranstalter massive Rückläufe verzeichnen mussten ein wahrlich toller Erfolg. Dennoch ist uns bewusst, dass wir noch einiges in Angriff nehmen müssen und auch den Termin zu Pfingsten zu hinterfragen haben.

 

Finanziell: Eines der erfolgreicheren in der Geschichte des TC Oberwaltersdorf

 

Hier müssen wir nochmals unserem Sponsor Dank sagen. Wir sind privilegiert solche Mitglieder und Wohltäter in unseren Reihen zu haben.  

Aber auch jenen Spielern und Mitgliedern wollen wir danken, die für den TC Oberwaltersdorf gekämpft, gewonnen und ihre Siegesprämie dem Verein als Spende übergeben haben. 

Jetzt noch ein paar Freiwillige finden, dann geht es mit unseren Garderoben wieder weiter. 

 

Sportlich: Anstrengend hart aber sehr, sehr fair!

 

Aus sportlicher Sicht waren es tolle Wettkämpfe. Ein starkes Teilnehmerfeld, äußerst faire und vorbildliche Spieler und viele sehr ausgeglichene und somit anstrengende Partien. Die Prognose von wegen „Jausengegner“ wurde recht schnell ad absurdum geführt und einigen in der Vorrunde schon zum Verhängnis. 

Auf der anderen Seite mussten viele Spieler der Leistungsdichte Tribut zollen, auf ihren Körper hören und bei teils vielversprechenden Spielständen aus gesundheitlichen Gründen das Spiel beenden. 

Wir wünschen den Betroffenen baldige Rückkehr zur Top-Fitness!

 

Bewerbe: 2 von 3 gingen an Spieler des TC Oberwaltersdorf

 

Heimvorteil oder nicht, das ist hier die Frage. 

Oder ist es doch das Trainingsangebot, die Trainingsintensität, die Leistungsbereitschaft, die Kameradschaft oder einfach nur auch die Betreuung und Unterstützung am Platz und beim Spiel? 

Bilde dir deine eigene Meinung. 

Wir wissen nur: die Bälle machten diesmal sicher nicht den Unterschied. 

 

Allgemeine Klasse ITN 4,5+ / A(gassi) - Raster

 

Gespielt wurde ein 16er Raster mit Qualifikationsrunde und gesetzten Spielern. Der Bewerb war leistungsspezifisch hervorragend besetzt. So passierte es auch, dass einige Top-Spieler schon in der Vor-, bzw. Ersten Runde ausfielen. Schmerzliche Verluste, da darunter auch einige Spitzenspieler des TC Oberwaltersdorf waren. 

So traf es leider auch unseren Titelverteidiger Stefan, der sich - überraschend - dem Vorjahresfinalisten Andreas in 2 Sätzen geschlagen geben musste.  Und auch Dominik, der bereits in der Qualifikation auf den späteren Sieger und Turnierdominator traf. Wie hart ist das denn?

Auf einen, den eigentlich schon vergessenen und ordnungsgemäss abgelegten „Altmeister“, war jedoch Verlass. 

Harry kämpfte sich in gewohnter (bewusst unkommentierter) Manier bis ins Finale. Die schon fast legendäre Vorbereitung auf das Finalspiel wurde Harry diesmal aber zum Verhängnis. Die 10 Minuten vor Spielbeginn verzehrten Schnitzelburger verleihtem dem früheren Sprinter sicher bessere Bodenhaftung, jedoch trugen sie auch dazu bei, dass die einstig bewunderte Spritzigkeit im Antritt fehlte. So passierte es, dass der ein oder andere Burger den „Altmeister“ doch auf den Boden der Realität (zurück)brachte. 

Der Gegner und spätere Sieger Lukas, eine Mischung aus Aufschlagskanone und Frisur-Ikone Pattrick Rafter und dem Sandplatzkönig und RPM Künstler Rafael Nadal, war eine Klasse für sich und dominierte auch im Finale, das er 6:1 und 6:4 für sich entschied. 

Wir gratulieren recht herzlich!

 

 

Mixed B-Bewerb: Allgemeine Klasse und 45+ / B(ecker) – Raster

 

Ebenfalls ein 16er Raster. 

Durch die bereits erwähnte Leistungsdichte im A-Bewerb, war auch der B-Bewerb eine große Herausforderung für alle Teilnehmer und mit Sicherheit kein „Easy Going“ für den späteren Sieger. Ab Semifinalisten waren hier die ITN klar unter 5. Manche Veranstalter würden diese Klasse sicher nicht B-Bewerb nennen., somit finden wir hier die Bezeichnung B(ecker) Raster sehr angebracht. 

Stefan, der Vorjahressieger und Titelverteidiger, holte sich mit routinierter Übersicht, technischem Feingefühl, guter Platzeinteilung und auch den notwendigen Winnern zur rechten Zeit im Finale gegen Roland souverän den 1. Satz mit 6:1. 

Die harten und langen Spiele im Agassi, bzw. im Becker-Raster zeigten jedoch beim Gegner Roland Wirkung und somit musste dieser leider im 2. Satz wegen Muskelbeschwerden und Zerrung aufgeben. 

 

Senioren 45+

 

8er Raster (nach 2 Qualifikationsspielen). 

Manfred, der die Nummer 1 aus dem Turnier genommen und sich im Halbfinale glatt durchgesetzt hat, musste leider im Finale - nach einem fulminanten Start und nur einem gespielten Satz - unter Schmerzen das Handtuch werfen. 

Der selbsternannte Favorit Michael hingegen, in der 1. Runde unter Schmerzen spielend und nach 0:6 und 1:3 eigentlich schon ausgeschieden, konnte weiterspielen, besagtes Spiel umdrehen und sich mit solider Leistung dann bis ins Finale spielen, das er mit 6:4 und „retired“ für sich entschieden bekommen hat. 

Ganz besonders in dieser Klasse, den „Jungsenioren“, gibt es hie und da schon einige Abnützungserscheinungen und Wehwehchen, die manchmal mehr, manchmal weniger störend beim Spiel sind. Unter diesem Aspekt ist die Leistung aller Teilnehmer nicht hoch genug einzuschätzen.

 

Nachsatz:

 

Wären wir Schifahrer, dann hätte es nach der Papierform der genannten Teilnehmer wohl einige ex aequo Ergebnisse geben müssen. Das Siegerpodest wäre wohl überfüllt gewesen und unser Sponsor dem finanziellen Bankrott nahe. 

Tennis ist anders, ein Sport bei dem es einen Sieger geben muss, sobald ein Spiel eröffnet wurde. Es gibt keinen Zwischenzeitweltmeister, keine Haltungsnoten, keine Punkte für die Schönheit der Ausführung und auch keinen Punktebonus für den schnellsten Schlag, den höchsten Ball, den tollsten Winkel, etc. 

Tennis ist Freud und Leid, mit Sicherheit ein Krimi. Wir lieben diesen Sport, einmal mehr, einmal weniger. 

Kopf hoch an alle, die es diesmal nicht geschafft haben. 

Wir sehen uns beim nächsten Event des TC Oberwaltersdorf!

 (Bilder folgen)

User ImageAdministrator TC-O, 06. Juni 2017